Beim Lesen der ANTENNE, der Zeitschrift des ERF, fiel mir eine Anzeige auf, die einen lang gehegten Wunsch erfüllen könnte.
Eine Reise nach Israel !!
Renate und Hans-Martin Stäbler hatten als gute Israelkenner gemeinsam mit Jürgen und Angela Werth eine wunderbare intensive Unternehmung vorbereitet.
Am Sonntag, dem 29.10.2017 trafen sich 40 bis dahin noch unbekannte Menschen am Frankfurter Flughafen am weißen Schirm von Renate Stäbler. Nach 3 1/2 stündigem Flug landeten wir in Tel Aviv, wo schon der hochmoderne Reisebus mit unserem Fahrer Fadi auf uns wartete, der uns die ganze Zeit über sehr sicher durch das Land fuhr. Auch Jaqueline, eine schweizerische Jüdin, die in Israel verheiratet ist und dort auch hebräische Geschichte studierte,empfing uns herzlich,um uns eine Woche mit ihrem großen Wissen durchs Land zu begleiten. Am ersten Abend erreichten wir nach interessanter Fahrt am Mittelmeer entlang über Caesarea und Haiffa unseren idylischen Kibbuz am See Genezareth.
Am nächsten Tag besuchten wir Kapernaum. Alle christlichen Stätten waren verbunden mit kleinen Andachten und mit Unterstützung von Jürgen Werth auch mit geistlichen Liedern. Ein großartiges Erlebnis war die abendliche Schifffahrt Richtung Tiberias, wo uns der Kapitän zu einem fröhlichen israelischen Tanz einlud. Am Dienstag erwartete uns die Jordanquelle und eine Fahrt an die syrische Grenze auf dem Golan. Der folgende Mittwoch führte uns nach Magdala und in die Heimatstadt Jesu nach Nazareth, und als Höhepunkt an die Originaltaufstelle Jesu in Jericho.
Am Abend wechselten wir unsere Unterkunft nach Jerusalem in ein modernes Hotel. Die Stadt war überwältigend mit all den historischen Stätten Jesu. Aber auch tief bewegende Erlebnisse, wie Yad Vashem, die Menorah und die Knesset werden uns gedanklich begleiten. Der Freitag überraschte uns mit einem interessanten Einblick in das jüdische Leben, besonders am Shabbat. An der Klagemauer durften wir den jüdischen Feiertag persönlich erleben: Freude, Singen, Tanzen – jüdische Rituale. Sehr beeindruckend !!
Am Samstag erlebten wir bei Wüstenhitze die Höhlen von Qumran und die Festung von Massada. Das anschließende Baden im Toten Meer ließ sich niemand entgehen. Bei allen Veranstaltungen wurden wir allerbestens informiert und geistlich begleitet. Unsere Reisegruppe wuchs zu einer herzlichen Gemeinschaft zusammen. Deshalb fiel der Abschied am Sonntag in Tel Aviv nicht leicht.
Dankbar und mit vollem Herzen denke ich tief bewegt an diese außergewöhnliche Reise zurück.
Ute Heid;
Bilder: Matthias Schmitt